Ich betrete einen Raum ... zu viele Menschen, es ist laut, zu viele Eindrücke!
Ich fühle, wie die Unruhe und die Aktivität der Situation auf mich übergeht.
Smalltalk ... ich fühle die Energie meines Gegenübers ... fast greifbar ist sie.
Meine Augen werden müde von all dem Wirrwarr.
So viele Gerüche, es raubt mir den Atem ...
Ich komme heim, total ausgelaugt fühle ich mich und überfordert mit all dem, was nun in mir ist, aber nicht zu mir gehört und wieder habe ich das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben, denn eigentlich hätte ich doch Spaß haben sollen.
So ging es mir sehr lange.
Kennst du den Begriff Hochsensibilität ?
Hochsensible Menschen haben eine feiner ausgeprägte sinnliche Wahrnehmung.
Sie hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen mehr und feiner, was ziemlich schnell zu Reizüberflutung führen kann.
Mir fiel es immer schon leicht mich in andere hineinzuversetzen. Die Emotionen die sie fühlen, spüre auch ich in mir. Die Beweggründe ihres Handelns brauchen sie mir meist nicht zu erklären, denn irgendwie fühle ich das „Warum“.
Es gab eine lange Zeit in meinem Leben, da war dieses intensive Fühlen der Anderen sehr schwierig für mich. Oft erkannte ich nicht, dass es gar nicht meine Gefühle sind, die da in mir toben. Ich empfand mich selbst als launisch und unausgeglichen und versuchte durch Yoga und Meditation mein Inneres kontrollieren zu lernen.
Je mehr ich mich mit mir selbst auseinandersetzte, desto eher wurde mir klar, was zu mir gehörte und was nicht.
Ich beobachtete mich in meinem Alltag und lernte, welche Situationen in mich übergingen und mich nicht mehr losließen.
Ich erkannte, was mich aus meiner Mitte brachte und mir Energie entzog.
Es dauerte einige Zeit, bis ich einer Freundin bei einem Problem helfen konnte, ohne es zu meinem Problem zu machen.
Ich lernte meinen Mitmenschen zuzuhören und ihre Energien durch mich durchfließen zu lassen, ohne dass sie in mir „kleben“ blieben.
Ich erlaubte der Wut oder Unzufriedenheit meiner Kinder, die sie ab und zu verspüren, nicht mehr auf mich übergehen zu lassen.
20 Prozent unserer Mitmenschen nehmen ihre Umwelt besonders intensiv wahr, sind also hochsensibel und viele wissen es gar nicht.
Vielleicht trifft es auch auf dich zu und du suchst noch einen Weg damit umzugehen?
Deshalb teile ich diese Erfahrungen mit dir.
Seitdem ich akzeptiert habe, dass ich viel spüre, kann ich viel besser auf meine Bedürfnisse eingehen.
Ich gönne mir viel Ruhe und achte bewusster auf die Signale meines Körpers.
Man kann lernen Fremdenergien durchfließen zu lassen, für andere da zu sein, aber ohne dass es einen selbst belastet.
Seitdem ich meine Hochsensibilität erkannt und angenommen habe, empfinde ich sie als Geschenk und bin dankbar für die tiefe innere Wahrnehmung und für das Einfühlenkönnen in andere.
Achtsamkeit, Meditation und Yoga sind meine Tools die mich unterstützen mit meiner Hochsensibilität zu leben.
Hast du Erfahrung mit Hochsensibilität?
Wenn du mit deiner Hochsensibilität umgehen lernen möchtest, kann ich dich bei einer DU & ICH Session dabei unterstützen.
Deine Evelina